ALLES ÜBER FENDER SAITEN
Fender stellt seit 1957 Saiten für E-Gitarren und Bässe her. Damit du weißt, welche du brauchst, haben wir hier alles Wichtige zusammengefasst, von Stärke, Spannung und Material bis zum richtigen Saitenwechsel.
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6 Anzeichen, dass du neue Saiten brauchst
Muffiger Ton
Auch die besten Saiten klingen nach einiger Zeit müde und leblos. Frische Saiten erzeugen einen hellen, präsenten und klaren Ton.
Schmutzige Saiten
Bei umwickelten Saiten kriechen Staub und Schmutz tief in die einzelnen Wickel und setzen sich dort fest. Auch bei glatten Saiten lagert sich Schmutz an. Zwar nicht so stark, aber du hörst und spürst es trotzdem.
Gerissene Saite
Du kannst eine einzelne kaputte Saite ersetzen. Aber wenn der klangliche Unterschied zwischen alt und neu zu auffällig ist, tausche besser den ganzen Satz aus, damit du einen konsistenten Ton bekommst.
Die Stimmung bleibt nicht stabil
Alte Saiten verstimmen sich schneller, weil die Spannung immer mehr nachlässt. Am Ende ihrer Lebensdauer fühlen sie sich richtig spröde an und lassen sich beim Greifen nicht mehr gut auf die Bünde drücken.
Korrosion/Verfärbung
Luftfeuchtigkeit und Handschweiß lassen die Saiten oxidieren. Du merkst es daran, dass sie dumpf klingen und nicht mehr richtig schwingen. Außerdem bildet sich ein dunkler Belag, der nach dem Spielen einen Geruch nach „Rost” an den Fingern hinterlässt.
Es ist einfach Zeit
Anfänger sollten alle drei Monate die Saiten wechseln, Fortgeschrittene alle acht Wochen, und Profis auf jeden Fall monatlich. Bei Bedarf – zum Beispiel auf Tour oder vor einer Aufnahmesession – auch öfter.
Alles über Fender Saiten
E-GITARRE
Mit der Wahl der Saiten kannst du deinen Ton erheblich beeinflussen. Ob hell und klar, kernig und aggressiv oder zart und sanft – bei Fender findest du E-Gitarrensaiten für jeden Musikstil und jede Spieltechnik. Die Materialmischungen reichen von vernickeltem Stahl bis Nickel pur.
SUPER 250's
Unsere beliebtesten E-Gitarrensaiten
Fender Super 250's Saiten verbinden das laute Signal und den dynamischen Sound von Stahlsaiten mit der sanften Haptik von Nickel.
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.009-.046
Light Regular
Saiten der Stärke Light Regular werden gerne im Blues und Rock eingesetzt. Sie erzeugen ein sauber gebündeltes Mittenspektrum, dabei stehen genau die Frequenzen im Vordergrund, die sich im Mix mit der Band gut durchsetzen.
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.010-.046
Regular
Typisch für Blues und Rock. Die normale Stärke erzeugt ein sauber gebündeltes Mittenspektrum. So werden genau die Frequenzen betont, die sich im Mix mit der Band gut durchsetzen.
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.010-.052
Regular Heavy
Eine gute Alternative, wenn du mehr Lautstärke und Sustain willst. Klanglich liegen diese Saiten zwischen Light und Heavy.
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.011-.049
Medium
Noch etwas mehr Lautstärke und Sustain gefällig? Medium Saiten liegen klanglich genau zwischen Light und Heavy. Es kann sein, dass du die Saitenlage ein bisschen tiefer einstellen musst, wenn du von Light auf Medium oder Heavy wechselst, weil die höhere Saitenspannung den Hals etwas stärker krümmt.
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.012-.052
Heavy
Viel Lautstärke, langes Sustain. Heavy Gauge Saiten haben eine hohe Spannung und eignen sich für einen härteren Spielstil, zum Beispiel bei Metal. Auch ideal für Drop-Tunings und andere alternative Stimmungen. Du wirst merken, dass du mehr Kraft in der Greifhand brauchst, um die Töne sauber zu spielen oder die Saiten zu ziehen.
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.008-.038
Extra Super Light
Ideal für Einsteiger! Diese Saiten spielen sich leicht, klingen hell und erleichtern das exakte Greifen auf den Bünden und kräftiges Bending. Gleichzeitig lastet weniger Saitenspannung auf dem Gitarrenhals.
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.009-.042
Light
Leicht spielbar, mit etwas mehr Lautstärke und Sustain. Diese Stärke wird am häufigsten bei E-Gitarren verwendet.
E-SAITEN FAQ
Die meisten unserer Fender E-Gitarren liefern wir mit Super 250L (.009-.042) Werksbesaitung aus. Sie haben Ball Ends, das heißt, am Ende des Saitendrahts ist ein kleines rundes Stück Metall befestigt, ein „Ball”. Es gibt auch Bullet Saiten, sie kommen vor allem bei der Stratocaster zum Einsatz. Bei diesen befindet sich statt des Bällchens am Ende der Saite ein zylinderförmiges Metallteil. Es passt exakt in den Tremoloblock der Gitarre, überträgt dadurch die Resonanz perfekt an den Body und optimiert Sustain und Stimmstabilität.
Wer vor allem schnelle Leads und Akkorde spielt, für den eignet sich die Stärke Light. Falls du Metal-Gitarrist bist und gerne mal in Drop-D oder anderen alternativen Tunings spielst, solltest du die Stärke Heavy nehmen, zumindest bei den tiefen bzw. umwickelten Saiten. Medium ist gut geeignet für Rock und Blues. Im Jazz geht eigentlich alles, aber aufgrund der exzellenten Dynamik wird gerne die Stärke Heavy verwendet.
Klarer Fall von: Ja, aber. Grundsätzlich kannst du auf eine E-Gitarre alle E-Gitarrensaiten aufziehen. Der Saitenzug beeinflusst aber die Halskrümmung und damit die Saitenlage. Wennn du z.B. von Light auf Heavy umsteigst, wird der Saitenzug stärker, und du musst du die Saitenlage etwas tiefer setzen, indem du die Halsneigung flacher einstellst. Wenn du umgekehrt von Heavy auf Light wechselst, wird der Saitenzug schwächer, hier musst du den Hals also wieder etwas stärker neigen, damit die Saiten nicht zu dicht über dem Griffbrett liegen.
Fender Saiten für E-Gitarren sind aus Stahl. Dieser überträgt die Saitenvibration optimal an die Magnete in den Pickups. Die tiefe E-Saite sowie A und D sind mit feinem Draht umwickelt, dieser kann aus unterschiedlichen Legierungen bestehen. G, H und die hohe E-Saite sind mit Zinn beschichtet. Es gibt außerdem vernickelte Stahlsaiten, die einen klaren, warmen und ausgewogenen Ton erzeugen und einen präsenten Anschlag darstellen. Vintage Nickel Saiten sind speziell für Jazz und Blues gedacht, sie klingen wärmer und sanfter als vernickelte Stahlsaiten. Stainless Steel ist rostfreier Edelstahl-Draht, diese Saiten klingen besonders brillant und präsent, bieten ein langes Sustain und oxidieren nicht. Dadurch halten sie lange, selbst wenn man sie z.B. wie beim Metal sehr hart und aggressiv spielt.
Verlass dich auf dein Gefühl. Wenn die Saiten irgendwie „muffig” klingen oder sich schmutzig anfühlen, wird es Zeit für einen frischen Satz. Natürlich solltest du auch gerissene Saiten sofort ersetzen. Als Faustregel gilt: Anfänger brauchen alle drei Monate neue Saiten, Fortgeschrittene alle zwei Monate, und Profis mindestens alle vier Wochen.
Alles über Fender Saiten
AKUSTISCH
Fender Saiten für Akustikgitarren bestehen aus hochwertigem Material. Die unterschiedlichen Stärken und Beschichtungen sind auf bestimmte Musikstile abgestimmt. Legierungen wie 80/20 Bronze, Phosphor Bronze oder Dura-Tone® Coated haben alle eines gemeinsam: Sie erzeugen ausgewogenen, natürlichen Ton.
80/20 BRONZE WOUND
Unsere akustischen Lieblingssaiten
Fender 80/20 Bronze Saiten entwickeln einen artikulierten Klang und fühlen sich angenehm an beim Spielen. Ideal für Akustikgitarren mit einem natürlichen, etwas dunkleren Charakter.
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.010-.048
Extra Light
Ideal für Anfänger. Die Extra Light Saiten spielen sich sehr einfach, sie erleichtern exaktes Greifen und Bending.
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.011-.052
Custom Light
Custom Light Saiten bieten die klangliche Tiefe und Projektion von Light Saiten, haben aber bei den hohen Saiten eine etwas geringere Saitenspannung.
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.012-.052
Light
Brillanter Ton und schönes Sustain. Light Saiten sind lange haltbar und eignen sich hervorragend für Fingerpicking.
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.013-.056
Medium
Mehr Lautstärke und Resonanz. Medium Saiten klingen kräftiger und fühlen sich auch etwas härter an.
AKUSTIK-SAITEN FAQ
Bei den meisten Fender Akustikgitarren sind 80/20 Bronze Light Gauge (.012-.0.52) Saiten aufgezogen. Die Saitenstärke hat bei Akustikgitarren großen Einfluss auf die Halsbelastung. Je größer der Korpus, umso mehr Saitenspannung verträgt das Instrument.
Auf den meisten Fender Akustikgitarren ziehen wir 80/20 Bronze Saiten auf, (beschichtet oder unbeschichtet. Sie erzeugen klaren, hellen Ton. Manche Akustik-Gitarristen bevorzugen Phosphor Bronze mit oder ohne Beschichtung, dieses Material klingt etwas wärmer. D’Addario XT Saiten sind mit einer wasserabweisenden Schicht überzogen, sie klingen ebenfalls natürlich und klar, bleiben aber länger frisch und sind sehr stabil.
Das hängt stark davon ab, welchen Klang du spielen willst. Wenn du es hell und klar magst, musst du die Saiten alle paar Wochen wechseln. Länger als drei Monate solltest du sie keinesfalls auf der Gitarre lassen.
Mit der Wahl der Saiten kannst du deinen Ton gezielt beeinflussen. Wenn du einen hellen, brillanten Klang bevorzugst, könnten Bronze-Saiten für dich die richtigen sein. Phosphor-Saiten bringen mehr klangliche Wärme ins Spiel, entwickeln aber dennoch einen raffinierten crispen Attack und Biss. Brass-Saiten klingen relativ metallisch und höhenlastig, während Saiten der Sorte Silk (Seide) und Steel (Stahl) Saiten sanft, weich und musikalisch klingen.
Alles über Fender Saiten
BASS
Unsere Fender Saiten für Bässe werden aus hochwertigem Material hergestellt und halten auch härteste Belastungen aus. Es gibt sie in verschiedenen Stärken. Welche Saiten zu dir und deinem Tieftöner passen, hängt von deiner Spieltechnik und der Musik ab. Die Legierungen reichen von Nickel bis Edelstahl. Alle Fender Bass-Saiten sind so konzipiert, dass sie einen tiefen, knackigen und resonanzstarken Ton erzeugen können.
SUPER 7250's
Unsere meistverkauften Bass-Saiten
Fender 7250 Nickel-Plated Steel Strings (vernickelter Stahldraht) bieten dir die Lautstärke und Dynamik von Stahl in Kombination mit dem sanften Spielgefühl von Nickel.
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.045-.125
Medium (5-String)
Die meisten Fender Fünfsaiter liefern wir mit Medium-Werksbesaitung aus, weil diese Stärke am häufigsten gespielt wird.
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.040-.115
Light (5-String)
Light Saiten fühlen sich angenehm an, was gerade für Anfänger wichtig ist. Stichwort Hornhaut auf den Fingerkuppen! Der Attack ist deutlich und präzise, die Mitten werden präsent dargestellt.
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.040-.100
Light
Light Saiten fühlen sich angenehm an, was gerade für Anfänger wichtig ist. Stichwort Hornhaut auf den Fingerkuppen! Der Attack ist deutlich und präzise, die Mitten werden präsent dargestellt.
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.045-.100
Medium/Light
Bei dieser Stärke ist die G- und D-Saite jeweils etwas dicker, diese Stärke liegt zwischen Light und Medium.
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.045-.105
Medium
Dickere Saiten erzeugen auch einen üppigeren, kräftigeren Ton als dünne. Vor allem die tieferen Frequenzbereiche sind deutlich ausgeprägt. Du brauchst auch mehr Kaft in den Fingern. Die meisten Fender Bässe liefern wir mit Medium-Werksbesaitung aus, weil diese Stärke am häufigsten gespielt wird.
BASS-SAITEN FAQ
Die meisten Fender Bässe bespannen wir ab Werk mit 7250 Bass-Saiten. Mit der Medium-Stärke kommt fast jeder gut zurecht, sie eignet sich für Longscale Bässe und erzeugt einen knackigen Attack, wie man ihn bei Rock, Blues und vielen anderen Musikstilen spielt. Wichtig: Für einen Shortscale mit verkürzter Mensur, zum Beispiel einen Mustang Bass, brauchst du auch Shortscale-Saiten. Anfängern empfehlen wir statt Medium lieber die Saitenstärke Light, diese erfordert nicht so viel Fingerpower beim Greifen.
Am häufigsten kommen bei Bass-Saiten diese drei Material-Varianten zum Einsatz: vernickelter Stahl, Vintage-Nickel und Edelstahl. Vintage-Nickel ist besonders bei Blues- und Jazz-Bassisten beliebt, denn diese Variante klingt warm, etwas gedämpft und sanft. Edelstahl hingegen erzeugt einen klaren, durchsetzungsstarken Ton mit langem Sustain – prima für Rock und Metal. Vernickelte Saiten stellen eine Kombination aus beidem dar, sie liefern sowohl klangliche Wärme als auch einen prägnanten Anschlag und klare Höhen.
Nicht ganz so oft wie eine Gitarre. Nach 3-4 Monaten kannst du dem Tieftöner einen neuen Satz Saiten spendieren. Grundsätzlich kommt es darauf an, wie häufig und wie aggressiv du spielst.
Die meistverkauften Bass-Saiten bestehen aus einem Stahldraht, der mit sehr feinem runden Draht umwickelt wurde, meistens aus Edelstahl oder Nickel, wobei Edelstahl lauter und heller klingt. Aufgrund dieser Klangeigenschaften sind sie in vielen Stilrichtungen beliebt, vor allem im Funk und fast allen Rock-Spielarten. Die geriffelte Struktur fühlt sich ungefähr so an wie der Rand einer 50-Cent-Münze, nur feiner, und beansprucht die Bünde ziemlich heftig. Auch das Saitenrutschen beim Greifen hört man wegen der hohen Reibung lauter als bei glatten Saitentypen.
Flatwound bedeutet, dass der Stahldraht der Saite mit einem flachen Metallband umwickelt ist. So entsteht eine glatte Oberfläche, die sich angenehm sanft anfühlt und kaum Geräusche beim Greifen erzeugt. Auch der Ton ist sanft und warm, du kennst ihn von Jazz und Motown. So sanft wie zu den Fingern sind Flatwound-Saiten auch zu Bünden und Griffbrett, die glatte Oberfläche kratzt nicht am Bunddraht. Fretless-Bassisten spielen bevorzugt Flatwounds, weil das Griffbrett-Holz damit länger heil bleibt.
Bei dieser selten verwendeten Variante wird der Stahldraht nicht nur von einem flachen oder runden Metalldraht umwickelt, sondern anschließend nochmal mit feinem Nylonband. Tapewound-Saiten sind angenehm weich an den Fingerkuppen und erinnern klanglich wie haptisch an einen Upright-Akustikbass. Der Ton ist warm, trocken, etwas gedämpft. Wenn du einen Bass mit schwarzen Saiten siehst, sind es wahrscheinlich Tapewound-Saiten.
Saiten pflegen & reinigen
Der einfachste Trick ist gleichzeitig der effektivste: Halte dein Instrument sauber. Entferne alle Verschmutzungen wie Staub, Schweiß, Fett, Asche oder verschüttete Getränke sofort mit einem weichen Stofftuch oder Papiertuch. Reibe den Hals und die Saiten nach dem Spielen immer gründlich trocken. Wenn du magst, verwende (sparsam!) ein Pflegemittel. Es kostet dich nur eine Minute, aber deine Saiten halten länger.